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Apfelküchle, Sterneküche & Freundschaften: Was in der Toro Tapasbar passiert, bleibt selten dort

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  Apfelküchle, Sterneküche & Freundschaften: Was in der Toro Tapasbar passiert, bleibt selten dort In meiner Toro Tapasbar treffe ich ständig neue Leute. Manche bleiben nur für ein Glas Rioja, andere für ein ganzes Gespräch – und ein paar entwickeln sich zu echten Wegbegleitern. Felix gehört definitiv in die letzte Kategorie. Wir haben uns über die Zeit auch privat gut verstanden. Richtig gut. Wir waren schon ein paar Mal gemeinsam essen, meistens an Orten, die man sich erst auf eine „Liste für später“ schreibt. Ein Beispiel: Torsten Bender, zwei Michelin-Sterne. Präzision wie ein Uhrwerk, aber geschmacklich mit einer Portion Herz. Oder unser kleines Abenteuer in Barcelona – „ Disfrutar “. Damals Nummer 1 der Welt. Reservierungszeit? Elf Monate. Ja, das ist keine Übertreibung. Elf. Aber das Warten hat sich gelohnt. Unfassbare Kombinationen, die man eigentlich nicht in Worte bekommt. Ich versuche es trotzdem, scheitere jedes Mal und lasse es lieber bleiben. Und heute? Weihna...

Wer einmal in Brasilien war, kennt das Nationalgericht: Feijoada

  Wer einmal in Brasilien war, kennt das Nationalgericht: Feijoada Wer Brasilien besucht, stolpert früher oder später über Feijoada. Dieses Gericht ist mehr als nur Essen – es ist ein kleines Stück brasilianischer Seele auf dem Teller. Schwarze Bohnen, verschiedene Fleischsorten und Gewürze verschmelzen zu einem Geschmack, der gleichzeitig herzhaft, würzig und irgendwie gemütlich ist. Klingt gut? Ist es auch. Zutaten für eine klassische Feijoada Für 4–6 Personen braucht man: 500 g schwarze Bohnen 200 g Speck, in Würfeln 2–3 geräucherte Würste (z. B. Chorizo oder Linguiça), in Scheiben 300 g Schweinefleisch (Schulter oder Bauch), gewürfelt 1 Zwiebel, fein gehackt 3 Knoblauchzehen, gehackt 2 Lorbeerblätter Salz, Pfeffer, etwas Nelke Orangenscheiben (zum Servieren) Reis und Grünkohl (Beilage) Klingt nach viel, aber die Mischung macht’s. Jede Familie hat ihre eigene Variante. Bei manchen kommt sogar Rindfleisch oder zusätzlich ein bisschen Innereien...

Die geheimnisvollen alten Kochbücher

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  Die Magie der Bücher. Die geheimnisvollen alten Kochbücher. Die geheimnisvollen alten Kochbücher Heute möchte ich über vergessene, handgeschriebene Kochbücher und Rezepthefte schreiben – ein nostalgischer Beitrag, inspiriert von dem kleinen grünen alten Heft auf dem Foto, das ich heute beim Backen heute verwendet habe.  Auf dieses besondere Heft komme ich später noch genauer zurück. In der Zeit vor der Digitalisierung wurden Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben – meist von Mutter zu Tochter. Jede Hausfrau hatte ihre eigenen Geheimrezepte, die sie nur ungern preisgab. Heute können das viele wahrscheinlich kaum nachvollziehen, denn nahezu jedes Rezept ist inzwischen online zu finden. Unsere kulinarische Welt ist weltoffener geworden. Alte und neue Rezepte überfluten das Internet, und wir kochen oft aufwändiger – selbst im Alltag. Früher hingegen waren besondere Gerichte meist festlichen Anlässen vorbehalten. Viele tägliche Rezepte hatte man einfach im Ko...