Wer einmal in Brasilien war, kennt das Nationalgericht: Feijoada

 

Wer einmal in Brasilien war, kennt das Nationalgericht: Feijoada

Wer Brasilien besucht, stolpert früher oder später über Feijoada. Dieses Gericht ist mehr als nur Essen – es ist ein kleines Stück brasilianischer Seele auf dem Teller. Schwarze Bohnen, verschiedene Fleischsorten und Gewürze verschmelzen zu einem Geschmack, der gleichzeitig herzhaft, würzig und irgendwie gemütlich ist. Klingt gut? Ist es auch.

Zutaten für eine klassische Feijoada

Für 4–6 Personen braucht man:

  • 500 g schwarze Bohnen

  • 200 g Speck, in Würfeln

  • 2–3 geräucherte Würste (z. B. Chorizo oder Linguiça), in Scheiben

  • 300 g Schweinefleisch (Schulter oder Bauch), gewürfelt

  • 1 Zwiebel, fein gehackt

  • 3 Knoblauchzehen, gehackt

  • 2 Lorbeerblätter

  • Salz, Pfeffer, etwas Nelke

  • Orangenscheiben (zum Servieren)

  • Reis und Grünkohl (Beilage)

Klingt nach viel, aber die Mischung macht’s. Jede Familie hat ihre eigene Variante. Bei manchen kommt sogar Rindfleisch oder zusätzlich ein bisschen Innereien dazu. Ich weiß, klingt zuerst komisch, aber hey – probieren lohnt sich.

So gelingt Feijoada Schritt für Schritt

  1. Bohnen einweichen
    Schwarze Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Spart Zeit beim Kochen und macht sie bekömmlicher.

  2. Fleisch anbraten
    Speck, Würste und Schweinefleisch in einem großen Topf anbraten. Schön braun, das bringt Geschmack.

  3. Zwiebeln und Knoblauch
    Zwiebeln glasig dünsten, Knoblauch kurz mitrösten. Keine Sorge, dass der Knoblauch zu stark wird – er soll nur ein Aroma abgeben.

  4. Alles zusammen
    Bohnen, Lorbeerblätter, Gewürze und Fleisch in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und langsam köcheln lassen. Zwei bis drei Stunden, je nach Bohnen und Fleisch. Ab und zu umrühren, sonst klebt’s an.

  5. Abschmecken und servieren
    Salz und Pfeffer nach Geschmack. Traditionell serviert man Feijoada mit Reis, sautiertem Grünkohl und Orangenscheiben. Die Orange klingt komisch? Probier’s aus. Sie bringt eine frische Note, die das Fettige wunderbar ausgleicht.

Persönliche Eindrücke

Ich erinnere mich an meine erste Feijoada von Lavinia und Felix da Silva. Es war Mittwoch, die Sonne brannte, und der Duft aus der Küche zog durch die Straßen. Ich dachte erst: „Hmm, Innereien? Vielleicht später.“ Aber schon der erste Bissen hat mich umgehauen. Würzig, kräftig, irgendwie tröstlich. Dazu ein bisschen Reis, ein Hauch Grünkohl – fertig war das perfekte Mittagessen.

Was ich gelernt habe: Feijoada ist kein Gericht für die schnelle Mahlzeit. Es braucht Zeit, Liebe und Geduld. Aber hey, genau das macht es auch so besonders. Und ja, danach ist man satt. Richtig satt.

--> Feijoada von Lavinia


FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Feijoada

Ist Feijoada schwer verdaulich?
Nicht unbedingt. Durch das Einweichen der Bohnen und das langsame Kochen wird es bekömmlicher. Wer empfindlich ist, sollte es langsam angehen.

Kann man Feijoada vegetarisch zubereiten?
Ja! Statt Fleisch kann man Räuchertofu, Pilze oder Paprika verwenden. Geschmacklich anders, aber immer noch lecker.

Wie lange hält sich Feijoada?
Im Kühlschrank 2–3 Tage, im Gefrierfach bis zu 3 Monate. Aufgewärmt schmeckt sie fast noch besser, weil die Aromen sich setzen.

Welche Beilagen passen am besten?
Reis ist Pflicht, Grünkohl optional, Orangen auf jeden Fall. Manche servieren noch Maniokmehl (Farofa) dazu.

Kann ich Feijoada vorbereiten?
Absolut. Am Vortag kochen, über Nacht durchziehen lassen – das macht den Geschmack sogar intensiver.


Labels: 

Brasilien, Feijoada, Rezept, Nationalgericht, Schwarze Bohnen, Schweinefleisch, Kochen, Küche, Tradition, Mittagessen

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