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In Nizza trägt sie den Namen Socca: Ein kulinarischer Klassiker der Côte d’Azur

  In Nizza trägt sie den Namen Socca: Ein kulinarischer Klassiker der Côte d’Azur Wer an die Côte d’Azur denkt, hat sofort Bilder von azurblauem Meer, Palmen, pastellfarbenen Häuserfassaden und der quirligen Altstadt von Nizza vor Augen. Doch hinter diesen Postkartenmotiven versteckt sich ein kulinarisches Highlight, das oft übersehen wird – die Socca. Eine unscheinbare, aber umso faszinierendere Spezialität, die die Straßen Nizzas seit Jahrhunderten prägt. Was ist Socca überhaupt? Kurz gesagt: Socca ist ein dünner, knuspriger Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl. In Frankreich nennt man sie „galette de pois chiches“, in Italien „ farinata “ – die Unterschiede sind minimal, aber entscheidend. Die Nizzaner Variante unterscheidet sich vor allem durch die Größe und die Zubereitung. Typisch ist ein Durchmesser von etwa 40 bis 50 Zentimetern, gebacken in großen Kupferblechen in Holz- oder Gasöfen, bis die Oberfläche leicht blasig und goldbraun ist. Die Zutatenliste ist erstaunlich kur...

Die Farinata aus Ligurien

  Die Farinata aus Ligurien Farinata. Dünn, goldgelb, leicht knusprig am Rand, innen weich und saftig. Ein einfaches Gericht – und genau darin liegt der Reiz. Wer in Ligurien unterwegs ist, kommt an diesem Kichererbsenfladen kaum vorbei. Ein Blick in die Geschichte Die Ursprünge der Farinata reichen weit zurück. Angeblich entstand sie im Mittelalter, als Seefahrer nach einem Sturm auf dem Meer in ihren Fässern eine Mischung aus Wasser und Kichererbsenmehl vorfanden. Statt alles wegzukippen, ließen sie es in der Sonne trocknen – und entdeckten dabei ein Gericht, das bis heute auf ligurischen Tischen steht. Ob die Geschichte genau so stimmt? Schwer zu sagen. Sicher ist: Kichererbsenmehl war günstig, haltbar und sättigend. Perfekt also für eine Region, die vom Meer und vom Handel geprägt war. Variationen – je nach Laune und Geschmack Die klassische Version kommt mit Olivenöl, Wasser, Salz und Mehl aus. Mehr nicht. Aber natürlich bleibt es selten bei puristisch. In Genua oder ...