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Rezept: Goldbraune Drillinge mit Kräuterquark

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  Gestern hatte ich meine beste Freundin zu Besuch – und wie so oft, wenn Freunde aus unserer Heimat vorbeikommen, wünschen sie sich bestimmte Gerichte, die sie mit früher verbinden. Einfaches, ehrliches Essen, das nach Zuhause schmeckt. Diesmal gab es Bratkartoffeln – aber nicht die klassische Variante, sondern eine besondere Zubereitung mit kleinen, jungen Kartoffeln, sogenannten Drillingen . Ein typisches Frühlingsrezept bei uns. Diese werden nicht vorgekocht, sondern direkt in der Pfanne gebraten. Das Ergebnis: knusprig von außen, weich von innen – und einfach unwiderstehlich. Dazu gab’s einen frischen Kräuterquark – perfekt als Dip oder Beilage zu Fisch, Fleisch oder einfach nur so. Wir haben das Ganze mit gebratenem Lachs genossen.  Zutaten: Für die Kartoffeln: ca. 500 g Drillinge (kleine junge Kartoffeln) 2 EL Sonnenblumenöl 1 EL Butter (+ etwas mehr zum Nachbraten) Salz Optional: frische Kräuter wie Rosmarin, Dill oder Petersilie Für den ...

Die echte italienische Tomatensauce – Einfach, ehrlich, unwiderstehlich

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  Die echte italienische Tomatensauce – Einfach, ehrlich, unwiderstehlich Wenn ich Pasta koche – und das tue ich oft – dann greife ich am liebsten zur Sugo di Pomodoro , also zur klassischen italienischen Tomatensauce. Heute zeige ich dir, wie du diese wunderbare Sauce ganz einfach selbst machst – mit wenigen Zutaten, aber ganz viel Geschmack. Kein Schnickschnack. Nur echtes Aroma. So kocht man Tomatensauce in Italien. Wenige Zutaten, maximaler Geschmack Die wahre Kunst liegt in der Einfachheit. Für meine Tomatensauce brauchst du: Gutes Olivenöl Knoblauch Reife Tomaten (aus der Dose gehen auch – am besten San Marzano) Salz Frische Basilikumblätter Und das war’s. Keine Zwiebeln, keine Sahne, keine Gewürzmischungen. Nur das, was wirklich zählt. So geht die echte italienische Tomatensauce Ich erhitze reichlich Olivenöl in einer Pfanne – das ist nicht nur Geschmacksträger, sondern auch das Herzstück der Sauce. Dann kommt der Knoblauch rein. Nur kurz anbraten, bis...

Käsebrot aus der Pfanne – Rezept für alle Käseliebhaber

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Foto von Zhanna  Wenn du Käse genauso liebst wie ich, wirst du dieses Rezept nicht mehr missen wollen! Schnell gemacht, wunderbar würzig und perfekt als Snack oder zum Wein.  Zutaten: 150 g geriebener Käse (z. B. Mozzarella und Gouda – ich habe eine fertige Käsemischung aus dem Supermarkt verwendet) 1 Ei 3 EL Weizenmehl 1 TL Speisestärke Ein Schuss Milch oder Sahne Eine Prise Salz Etwas Öl zum Braten  Zubereitung: Alle Zutaten – also den Käse, das Ei, das Mehl, die Speisestärke, die Milch (oder Sahne) und das Salz – in eine Schüssel geben und gut verrühren, bis ein dickflüssiger, klebriger Teig entsteht. Eine Pfanne  erhitzen und etwas Öl hineingeben. Die Käsemasse in die Pfanne geben und mit einem Deckel abdecken . Etwa 3-4  Minuten auf einer Seite auf  niedriger  Hitze  goldbraun braten. Danach vorsichtig wenden und ohne Deckel nochmals kurz anbraten, bis auch die zweite Seite...

Warmer Obstsalat

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  Seit über einer Woche bin ich erkältet. Nichts Schlimmes, aber es zieht sich – Husten, Schlappheit, einfach keine Energie. In solchen Momenten fehlt mir oft die Kraft, viel zu kochen. Und ehrlich gesagt auch die Lust. Was mir aber immer wieder auffällt: Wenn ich krank bin und überhaupt etwas essen will, denke ich an ganz einfache Gerichte – wie früher bei meiner Mutter.  Es ist faszinierend, wie stark unsere Psyche auf Erinnerungen reagiert, wenn wir körperlich geschwächt sind. In diesen Momenten sucht man Trost, Sicherheit, Geborgenheit – und oft findet man das in einem einfachen Essen aus der Kindheit wieder. Dieses kleine Rezept ist für mich wie eine Umarmung von innen. Einfach, schnell gemacht und voll schöner Erinnerungen. Manchmal braucht man genau das, wenn man krank ist – nichts Kompliziertes, sondern etwas, das wärmt und gut tut. Zutaten (für 2 Portionen): 2 Äpfel  1 Quitte (oder eine Birne) Eine Handvoll grob gehackte Walnüsse 2 Esslöffe...

Ein ganz besonderes Frühlingsrezept

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Astrodaucus orientalis Letzte Woche war ich in Armenien – ein wahres Paradies für Kräuterliebhaber. Dort werden viele Wildkräuter gesammelt und verzehrt. Besonders im Frühling sind die Märkte mit einer Vielzahl frischer Kräuter überfüllt. Viele davon werden auch eingelegt und später in den kalten Jahreszeiten gegessen. Obwohl Armenien traditionell für seine fleischreichen Gerichte bekannt ist, gibt es auch eine beeindruckende Vielfalt an vegetarischen Speisen . Man könnte fast scherzhaft sagen: Die Armenier essen so gut wie alles, was grün ist! Natürlich konnte ich nicht widerstehen und habe ein paar Kräuter mit nach Deutschland gebracht. Gestern habe ich ein Gericht mit einem Kraut gekocht, das ich besonders gerne mag. Auf Armenisch nennt man es Mandak . Botanisch heißt die Pflanze vermutlich Astrodaucus orientalis .  In Armenien gilt sie als wahre Delikatesse – außerhalb des Landes ist sie jedoch kaum bekannt. Die Zubereitung ist – wie so oft bei traditionellen Gerichten –...

Estragon – ein besonderes Kraut aus dem Südkaukasus

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Estragon ist in Armenien, Georgien sowie in Aserbaidschan sehr beliebt.  Ich möchte heute ein besonderes Kraut präsentieren, das in Deutschland noch nicht so bekannt ist und als exotisch gilt: Estragon. Bei uns zu Hause ist Estragon ein typisches Frühlingskraut. Zu Ostern steht es bei jeder Familie auf dem Tisch – es gehört einfach dazu. Für mich schmeckt Estragon nach Frühling. Estragon hat einen sehr eigenen Geschmack. Manche sagen, er erinnert an Fenchel oder Lakritze. Das ist lustig, denn Fenchel und Lakritze mag ich eigentlich gar nicht – aber Estragon liebe ich sehr. Er schmeckt kräftig, würzig und ein bisschen süß. Weil er so viele ätherische Öle enthält, ist sein Geschmack sehr intensiv. Wer ihn nicht kennt, muss sich vielleicht erst daran gewöhnen. Estragon passt gut zu Fisch, besonders zu Forelle, oder zu Lammfleisch. Er schmeckt auch lecker mit mit Käse. Wenn man Estragon mitkocht, wird sein Geschmack noch stärker. Ich benutze ihn beim Kochen nur selten, aber in einem Ge...

Der perfekte Burger – Geschichte, Geheimnisse & mein Lieblingsrezept

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  Der perfekte Burger – Geschichte, Geheimnisse & mein Lieblingsrezept Warum heißt der Burger eigentlich "Burger"? Und was hat Hamburg damit zu tun? Ich liebe Burger. Aber habt ihr euch schon mal gefragt, warum wir sie überhaupt "Burger" nennen – und warum es "Hamburger" gibt, obwohl sie nichts mit Schinken (engl.  ham ) zu tun haben? Die Geschichte ist spannender, als man denkt! Die wahre Geschichte des Burgers Der Name "Hamburger" kommt tatsächlich von der deutschen Stadt  Hamburg . Im 19. Jahrhundert brachten Auswanderer das Konzept von gehacktem Rindfleisch (wie unser "Hacksteak") in die USA. Dort wurde es als "Hamburg-style beef" bekannt. Der Durchbruch kam, als jemand (vielleicht ein genialer Koch, vielleicht ein hungriger Gast) die Fleischpatty zwischen zwei Brotscheiben legte – und der  Hamburger Sandwich  war geboren! Später wurde der Name verkürzt, und heute nennen wir ihn einfach  Burger . Was macht den perfekte...