Ein ganz besonderes Frühlingsrezept

Astrodaucus orientalis


Letzte Woche war ich in Armenien – ein wahres Paradies für Kräuterliebhaber. Dort werden viele Wildkräuter gesammelt und verzehrt. Besonders im Frühling sind die Märkte mit einer Vielzahl frischer Kräuter überfüllt. Viele davon werden auch eingelegt und später in den kalten Jahreszeiten gegessen.

Obwohl Armenien traditionell für seine fleischreichen Gerichte bekannt ist, gibt es auch eine beeindruckende Vielfalt an vegetarischen Speisen. Man könnte fast scherzhaft sagen: Die Armenier essen so gut wie alles, was grün ist!

Natürlich konnte ich nicht widerstehen und habe ein paar Kräuter mit nach Deutschland gebracht. Gestern habe ich ein Gericht mit einem Kraut gekocht, das ich besonders gerne mag. Auf Armenisch nennt man es Mandak. Botanisch heißt die Pflanze vermutlich Astrodaucus orientalisIn Armenien gilt sie als wahre Delikatesse – außerhalb des Landes ist sie jedoch kaum bekannt.

Die Zubereitung ist – wie so oft bei traditionellen Gerichten – sehr einfach. Das Schwierigste daran ist eigentlich, die Pflanze zu finden und eindeutig zu erkennen. Danach geht alles ganz leicht:

Zubereitung:

  1. Die Kräuter putzen.
  2. Die Kräuter in Wasser kochen.
  3. In einer Pfanne reichlich Butter schmelzen und die gekochten Kräuter dazugeben.
  4. Geschlagene Eier hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Fertig ist das Gericht!
Das Ergebnis ist ein intensives, leicht nussiges Aroma – herzhaft, sättigend und unglaublich aromatisch. Und ganz nebenbei ist es auch noch sehr gesund.

Mandak mit Ei und Butter


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