Portulak – das unterschätzte Superkraut aus dem Garten

                                                                                    

Ein kulinarischer Schatz,
der zwischen Asphalt und Gartenbeet wächst
                                                                 

Gestern habe ich wieder Portulak gekocht – eine Pflanze, die viele nur als Unkraut kennen, die aber in Wirklichkeit ein echtes Superfood ist. Portulak (auch Postelein genannt) wächst im Sommer wild zwischen Pflastersteinen, an Mauern oder in Gärten – oft unbemerkt und unterschätzt.

Meine Freunde haben anfangs über mich gelacht, als sie sahen, dass ich diese „komische Pflanze“ sammle. Für viele war Portulak einfach nur Hühnerfutter oder „Grünzeug“. Heute ist das anders. Inzwischen rufen sie mich an, um mir stolz zu berichten, dass ich gern mal im Garten „arbeiten“ darf – sprich: Portulak sammeln!

Was ist Portulak?

Portulak ist eine robuste, vitaminreiche Wildpflanze mit fleischigen Blättern. Sie enthält viele Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und Antioxidantien – also richtig gesund! In der orientalischen Küche hat sie längst ihren festen Platz: Ich sehe immer mehr Videos aus der Türkei, Griechenland oder Armenien, in denen köstliche Portulak-Gerichte zubereitet werden.

Verwendung von Portulak in der Küche

Portulak lässt sich vielfältig verwenden. Besonders beliebt ist er:

  • Als Salat, roh mit Tomaten, Gurken und Zitronensaft
  • Eingelegt, z. B. mit Essig, Öl und Knoblauch
  • Gedünstet oder geschmort, wie Spinat oder Mangold

Mein persönliches Lieblingsrezept:
Ich blanchiere den Portulak kurz, schrecke ihn mit kaltem Wasser ab und brate ihn anschließend in viel Butter an. Dann kommen ein paar geschlagene Eier dazu. Serviert wird das Ganze auf einem Fladenbrot, getoppt mit Knoblauch-Joghurt – einfach köstlich!

Wild oder gekauft?

Wild gesammelter Portulak schmeckt meiner Meinung nach am besten. Wer ihn nicht selbst pflücken möchte, findet kultivierten Portulak oft in türkischen Supermärkten – geschmacklich ist er allerdings etwas milder. Wichtig: Bitte sammelt nur an sauberen Orten, fernab von Straßenverkehr. Und verwechselt die essbare Variante nicht mit der Zierpflanze „Portulakröschen“, die oft im Blumenhandel verkauft wird – diese ist nicht essbar!


Fazit: Portulak – mehr als nur Unkraut

Portulak ist nicht nur gesund und lecker, sondern auch ein Stück kulinarisches Kulturgut. Es lohnt sich, mit offenen Augen durch den Garten oder Park zu gehen – vielleicht wächst direkt vor eurer Haustür ein wahrer Delikatessenschatz.

Guten Appetit – und viel Spaß beim Entdecken dieses wilden Superkrauts!

                                                                     



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