Kharcho-Suppe

 Kharcho-Suppe 


Meine Kharcho-Suppe


Vorgestern war ich in einem georgischen Restaurant in Baden-Baden. Ich habe Khinkali (georgische Teigtaschen) bestellt, meine Freundin Khachapuri (Käsebrot mit überbackenem Käse). Natürlich durfte die Estragon-Limonade nicht fehlen. Wir haben richtig nostalgisch zu Mittag gegessen und nebenbei noch eine sehr nette Unterhaltung mit der Besitzerin des Restaurants geführt.

Auf dem Heimweg dachte ich: Diese Woche koche ich definitiv wieder eine georgische Suppe! Gesagt, getan. Heute habe ich Kharcho gekocht – eine herzhafte Rindfleischsuppe mit Reis, Walnüssen und aromatischen Gewürzen.

Das Geheimnis der georgischen Küche: Khmeli Suneli

Ich bin mit der georgischen Küche vertraut – zumindest mit den Grundrezepten, die wir zu Hause oft gekocht haben. Einige davon bereite ich noch heute regelmäßig zu. Aber es gibt so viele Gerichte, die ich immer noch entdecke. Was georgische Gerichte so besonders macht, ist die typische Gewürzmischung Khmeli Suneli. Meine Freundinnen bringen sie mir regelmäßig aus Georgien mit – und ja, es ist immer dieselbe Mischung, vertraut und genau die, die ich aus meiner Kindheit kenne.

Khmeli Suneli ist eine duftende Mischung aus mehreren getrockneten Kräutern und Gewürzen. Je nach Region kann sie leicht variieren, aber typisch enthalten sind:

Basilikum, Majoran, Dill, Roter Pfeffer (scharf) , Imeretischer Safran (Ringelblume), Blauer Bockshornklee (Utskho-Suneli), Sellerie, Lorbeerblatt, Bohnenkraut, Minze, Petersilie,  Blaues Johanniskraut, Koriandersamen 

Diese harmonische Kombination verleiht georgischen Gerichten ihre unverwechselbare Tiefe – würzig, leicht nussig und gleichzeitig frisch.

Meine Kharcho-Zubereitung – einfach, authentisch und voller Geschmack

Die Suppe selbst ist gar nicht kompliziert. Der Geschmack entsteht durch Geduld und die richtige Reihenfolge:

  1. Rindfleisch kochen und die kräftige Brühe auffangen.

  2. Brühe durch ein Sieb geben, das Fleisch in kleine Stücke schneiden und zurück in den Topf legen.

  3. Reis hinzufügen, damit die Suppe ihre typische Sämigkeit bekommt.

  4. Zwiebeln und Tomatenmark separat anbraten und anschließend zur Brühe geben – für mehr Tiefe im Geschmack.

  5. Walnüsse mörsern oder im Blender zerkleinern und in die Suppe einrühren.

  6. Salz, Pfeffer dazugeben und mit Khmeli Suneli würzen.

  7. Und ganz zum Schluss: viel frischen Koriander dazugeben.

Das Ergebnis ist eine Suppe, die wärmt, nährt und für mich immer wieder ein kleines Stück Georgien auf den Tisch bringt. 

Kommentare

  1. wieder etwas Neues gelernt.
    Diese Suppe kannte ich so nicht.
    Sieht mega lecker aus.
    Genau das richtige für die kalten Tage.
    Danke!!!

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