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Einfaches Aprikosen-Biskuit-Rezept

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                                                                                 Die Aprikose, wissenschaftlich Prunus armeniaca , hat ihren Ursprung vermutlich in Armenien. Man vermutet, dass armenische Händler die Frucht vor Jahrhunderten nach Europa gebracht haben. Deshalb trägt die Aprikose auch ihren lateinischen Namen „armeniaca“ – „aus Armenien“. In Armenien wachsen besonders große, saftige und süße Aprikosen, die unvergleichlich im Geschmack sind. Für mich sind sie so lecker, dass ich allein deshalb wieder dorthin fliegen würde! Aprikosen sind reich an Beta-Carotin, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen. Sie stärken das Immunsystem, fördern die Verdauung und sind kalorienarm – der perfekte Snack für gesundheitsbewusste Genießer. Aprikosen schmecken frisch fantastisch, eign...

Kalte Joghurtsuppe

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  Es ist Sommer. Es ist heiß – draußen hat es über 30 Grad. Man hat keine Lust, lange am Herd zu stehen. Stattdessen möchte man etwas Leichtes und Schnelles essen. Ich liebe dieses Gericht! Es gibt verschiedene Variationen davon: In Russland fügt man zum Beispiel Kartoffeln, Wurst, Gurken  und Eier hinzu. Es gibt auch Versionen mit Radieschen. Wir machen es ganz einfach: Joghurt oder Kefir wird mit etwas Wasser vermischt. Dann kommen Gurken und frische Kräuter dazu – ich nehme gerne Dill. Auch Koriander, Minze und Frühlingszwiebeln passen wunderbar. Und ganz wichtig: das Brot! Traditionell verwendet man dafür altes Brot oder Lawasch. Ich nehme gern Roggen-Knäckebrot. So geht's: Erst kommt das Brot auf den Teller, dann Gurken und Kräuter obendrauf. Zum Schluss einfach den verdünnten Joghurt drüber gießen. Salz und Pfeffer nicht vergessen! Ein herrlich leichtes, gesundes und erfrischendes Gericht.  Guten Appetit!

Irischer Apfelkuchen – Traditionelles Dessert mit frischen Äpfeln

Irischer Apfelkuchen – Traditionelles Dessert mit frischen Äpfeln Ein kulinarischer Streifzug durch Irland mit einem Klassiker, der Herz und Gaumen wärmt Wenn man an irische Küche denkt, denkt man meist an herzhafte Gerichte wie Irish Stew, Soda Bread oder Colcannon. Doch Irland hat auch in der Welt der Desserts einiges zu bieten – insbesondere den irischen Apfelkuchen . Dieses traditionelle Gebäck ist nicht nur ein Wohlfühlessen für kalte Tage, sondern spiegelt auch die bäuerliche Kultur und Gastfreundschaft Irlands wider. Mit frischen Äpfeln, duftenden Gewürzen und einem buttrigen Teig ist der irische Apfelkuchen ein Fest für alle Sinne – einfach, aber raffiniert. Die Geschichte des irischen Apfelkuchens Der Ursprung des irischen Apfelkuchens lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Äpfel gehörten schon immer zu den wichtigsten Obstsorten Irlands. Dank des gemäßigten Klimas gedeihen Apfelbäume dort besonders gut. Besonders beliebt ist die Sorte Bramley Apple , die durch ih...

Schnitzel-Enttäuschung im empfohlenen Vereinsclubhaus – Ein kulinarischer Erfahrungsbericht

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Schnitzel-Enttäuschung im empfohlenen Vereinsclubhaus – Ein kulinarischer Erfahrungsbericht  Gestern unternahm ich gemeinsam mit meinem Neffen Sergio einen Ausflug mit einem klaren Ziel: Wir wollten Schnitzel essen. Nicht irgendein Schnitzel, sondern das angeblich „beste der Region“. Ein befreundeter Kollege hatte uns ein Vereinsclubhaus empfohlen, das für seine üppigen Portionen und insbesondere für seine Schnitzelvariationen bekannt sei. Also fassten wir den Plan, dem Tipp zu folgen. Bereits im Vorfeld reservierten wir einen Tisch – sicher ist sicher. Um 17:30 Uhr trafen wir pünktlich ein. Der Tisch war im Freien, sauber gedeckt und bot einen direkten Blick auf den angrenzenden Sportplatz. Zwar war an diesem Abend kein Spiel angesetzt, dennoch war die Atmosphäre angenehm. Die Bedienung empfing uns freundlich und zuvorkommend. Dann der erste Moment der Überforderung: Die Speisekarte glich einem Roman. Nahezu 100 verschiedene Gerichte waren aufgeführt – eine Vielfalt, die eher V...

Kulinarisches Rätsel – errätst du die Zutat?

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  Kulinarisches Rätsel – errätst du die Zutat? Dreimal dürft ihr raten, was auf dem Foto zu sehen ist. Es ist die aufwendigste Süßspeise, die ich kenne – aber der Geschmack macht den Aufwand allemal wett. Warum ich heute darüber schreibe? Weil gerade Hochsaison ist, um die geheimnisvolle Zutat dafür zu pflücken! Noch bis Mitte Juni ist Zeit – danach ist sie für diese Speise nicht mehr zu gebrauchen. Nein, es ist keine klassische Marmelade. Und nein, man isst sie nicht auf dem Brot. Diese Delikatesse wird traditionell zum Tee gereicht – löffelweise, aus kleinen Schälchen, am besten in Gesellschaft. Diese Form des Einkochens – ganze Früchte oder besondere Zutaten mit Zucker, ohne Geliermittel – hat eine lange Tradition. In slawischen Ländern nennt man es „ Varenje , in der Türkei, im Kaukasus benutzt man dafür das arabische Wort: Murabba . So unterschiedlich die Namen, so ähnlich die Zubereitung – und doch hat jede Region ihre eigenen kleinen Geheimnisse.  Und der Geschm...

Maulbeeren: süße Kraft aus der Natur.

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Meine kleine Ernte :) Ich liebe Maulbeeren. Auch wenn sie in Deutschland nicht so süß sind wie in anderen Ländern, freue ich mich immer, wenn ich welche finde. Maulbeeren kann man auf viele Arten genießen. Zu Hause essen wir sie oft roh, direkt vom Baum. Man kann auch Marmelade daraus machen oder Sirup kochen. Der Sirup wird bei uns sogar als Hausmittel gegen Husten verwendet – einfach ein Löffel davon, und man fühlt sich gleich besser. In Italien habe ich sie zum ersten Mal getrocknet gekauft – das war ganz neu für mich. Getrocknet schmecken sie fast wie Karamell, und man kann sie gut ins Müsli oder in den Joghurt geben. Maulbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten viele Vitamine (C, K und E), Mineralstoffe wie Eisen und Kalium und viele Antioxidantien, die den Körper schützen. Außerdem sind sie gut für die Verdauung, weil sie viele Ballaststoffe enthalten. Maulbeeren haben nicht nur Früchte, sondern auch eine ganz besondere Verbindung zur Seidenprod...

Die geheimnisvollen alten Kochbücher

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  Die Magie der Bücher. Die geheimnisvollen alten Kochbücher. Die geheimnisvollen alten Kochbücher Heute möchte ich über vergessene, handgeschriebene Kochbücher und Rezepthefte schreiben – ein nostalgischer Beitrag, inspiriert von dem kleinen grünen alten Heft auf dem Foto, das ich heute beim Backen heute verwendet habe.  Auf dieses besondere Heft komme ich später noch genauer zurück. In der Zeit vor der Digitalisierung wurden Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben – meist von Mutter zu Tochter. Jede Hausfrau hatte ihre eigenen Geheimrezepte, die sie nur ungern preisgab. Heute können das viele wahrscheinlich kaum nachvollziehen, denn nahezu jedes Rezept ist inzwischen online zu finden. Unsere kulinarische Welt ist weltoffener geworden. Alte und neue Rezepte überfluten das Internet, und wir kochen oft aufwändiger – selbst im Alltag. Früher hingegen waren besondere Gerichte meist festlichen Anlässen vorbehalten. Viele tägliche Rezepte hatte man einfach im Ko...